Nach einem langen Ritt von der polnischen Meisterschaft in Zlotoryja, sind wir endlich in Tuzina angekommen. Es waren schon fast alle, die auch in Polen waren, da.
Die Platzsuche gestaltete sich sehr schwierung, weil das Gelände wegen des vielen Regens ziemlich aufgeweicht und rutschig war. Wir haben dann glücklicherweise doch noch einen guten Platz gefunden. Alle haben sich gefreut, daß die Europameisterschaft doch noch statt finden konnte, da Zlaty Hory/Tschechien, die Meisterschaft abgesagt hatte, aus welchen Gründen auch immer.
Dienstag:
Der Tag begann ziemlich kühl. Registrieren, Leute begrüßen, quatschen, einkaufen. Die Eröffnungszeremonie mit 11 Nationen war um 18 Uhr, mit Folkloregruppen, Tanzen und Musik. Gleich im Anschluß begann der Goldrausch. Das war ein Haufen Sand mit Münzen. Wer eine Münze fand, war im Finale.
Mittwoch:
Beginn der Wettbewerbe, bei sonnigen aber kühlen Wetter, nach ein paar Worten des Abschieds zum Tod von Reinhard Prause und einer Gedenkminute. Es waren 4 Durchgänge Profi Men und 2 Durchgänge Profi Woman. Die Männer durften 2mal waschen, wobei man mit der besseren Zeit weiterkam. Wir Frauen durften sogar 3mal waschen, weil wir unter 60 Teilnehmerinnen waren, und dies schon das Halbfinale gewesen wäre. Es zeichnete sich schon in der ersten Runde ab, daß es sehr schnelle Waschzeiten geben wird.
Am Nachmittag war Batea an der Reihe, aber da waren wir nicht mit dabei. Es gab dann noch Familienwaschen und das Finale vom Gold Rush. Gegen 21.30 Uhr war Nachtwaschen an der Reihe. Jedes Paar bekam eine kleine Solarleuchte. Einer hat gewaschen, einer geleuchtet. Sehr viel konnte man aber nicht erkennen.
Donnerstag:
Es regnet und es ist sehr kalt, nur 12 Grad. Wettbewerbe beginnen um 9Uhr mit Speedpan Men und danach Woman. Es regnet weiter und dasGelände wird immer matschiger. Bei den Männern hat sich Hans mit 2.15 und allen gefundenen Gold, als 17. verabschiedet. Bei den Frauen gibt es ja noch eine 3. Chance am Freitag. Am Abend war WGA meeting. Der Pole Jaroslaw Dudkiewicz wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Der Abend ging dann im warmen Zelt von den Markus mit unseren österreichischen Freunden feucht fröhlich zu Ende.
Freitag:
Wettbewerbe begannen mit Veteranen. Mit 2 verlorenen habe ich mich gleich verabschiedet, ebenso Roswitha, Gerhard und Wolfgang. Hans hat es geschafft, er ist im Finale. Und es regenet weiter. Die Wiese verwandeltete sich stellenweise in ein Schlammfeld. Das weckt Erinnerungen an Moffat, nur nicht ganz so schlimm. Beim 2er Team haben wir , Birgit und Roswitha, und die GeHa's das Finale erreicht. Fast alle unsere Männer sind im Halbfinale rausgeflogen. Dirk hat es geschafft, er ist im Finale und darf mit 4 Frauen im Nationalteam waschen.
Am Abend gab es das „Golden Dinner“, zu dem wir uns angemeldet hatten. Es war nicht schlecht , es waren auch die Getränke inklusive, aber für 30EUR zu teuer.
Samstag:
Finaltag! Endlich Sonne.! Veteranen machen den Anfang. Hans schlug sich wacker. Mir einer Zeit von 1.30 erreichte er den 5. Platz. Der Sieger gewann mit einer Zeit von 0.58!! Beim 2er Team hat keiner die vorderen Plätze erreicht. Das 3er Team hat Austria 3 gewonnen. Bei den Männern gewann der Schwede Erikson mit 1.05, unser Dirk Melhorn errang die Silbermedaille mit einer Zeit von 1.13, sein Sohn Leon bekam bei der Jugend ebenfalls eine Silbermedaille mit einer Zeit von 2.58. Bei den Damen gewann Daisy Thurkettle mit 1,33 und 2. Platz für Karin Bischoff mit einer Zeit von 1.49. Bei uns Frauen hat es leider nicht zu vorderen Plätzen gereicht. Aber immerhin waren 4 Frauen im Finale, die dann auch mit im Nationalteam waren. Leider wurden wir mit Dirk nur Letzte. Schade!!
Es war eine schöne Stimmung mit endlich Sonnenschein bei den Finals.
Slovakia hat für diese Europameisterschaft ihr Bestes gegeben. Die Wettbewerbe verliefen reibungslos und ohne große Pannen. Wenn man bedenkt, daß die Vorlaufzeit für diese EM denkbar kurz war verdienen die Organisatoren ein dickes Lob.
Danke Slovakia!!!
Birgit Stützinger