Am 11.08.2022 machten wir uns auf den Weg nach Złotoryja zur Weltmeisterschaft und legten einen Zwischenhalt am Flüsschen Skora ein, um ein Stündchen nach Gold zu suchen.

Wir kannten die Skora schon von der polnischen Flusswaschmeisterschaft im Juni 2022. Nach der Meisterschaft hatte ich mir einen kleinen Highbanker bestellt und wollte ihn nun endlich testen. Wie erwartet, hatte ich mit meinem neuen Spielzeug Erfolg. Mit dem Konzentrat der Rinne im Eimer ging es dann nach Złotoryja um das Ergebnis zu kontrollieren. Dieses war besser als erwartet…
Die Pausen während der WM wollte ich ebenfalls zum Waschen nutzen. So fuhr ich am 13.08.2022 zusammen mit Wolfgang noch einmal an die Skora um noch einmal ein Stündchen zu schaufeln. Auch hier hatten wir wieder Erfolg und eine gute Stelle erwischt.
Aufgrund der extremen Wärme wurde die Lust immer geringer aber ich zog dann doch noch einmal mit der Sackkarre voller Ausrüstung und Tom als Fotograf an die Kaczawa. Die Kaczawa (Katzbach) geht direkt am Wettkampfgelände vorbei und weiter durch Złotoryja. Die von uns schon vor etwa 10 Jahren besuchte Stelle befindet sich ungefähr 1,5 km vom Wettkampfgelände entfernt. Leider hatte sich seitdem sehr viel verändert und es wurde dort ein kleiner Damm aus Steinen und Sandsäcken errichtet. Es gelang mir aber dennoch ein geeignetes Plätzchen zu finden und ein wenig zu schaufeln. Leider kam nach wenigen Minuten die Sonne hinter den Bäumen hervor und die Hitze wurde unerträglich. Ich schaufelte also noch etwa 20 Minuten und gab dann auf. Zwei Wasserflaschen später packten wir zusammen und machten uns auf den Weg zurück ins Camp. Aber trotz der kurzen Waschzeit hatte ich doch ein deutlich sichtbares und schönes Ergebnis aus der Kaczawa.
Am 20.08.2022, kurz nach oder sogar während des letzten Wettkampfes begann es ordentlich zu regnen. Die Kaczawa wurde zu brauner, undurchsichtiger Pampe und stieg tüchtig an. Nachdem wir am 21.08.2022 im strömenden Regen unser Hab und Gut eingepackt hatten gingen weitere Überlegungen los, ob wir es nochmal wagen sollten…
Klaus verspürte auch das Verlangen und nachdem wir es gerade so geschafft hatten aus der nassen Wiese herauszukommen ohne uns festzufahren, fuhr ich noch einmal die 10 km zur Skora um nach dem Wasserstand zu sehen. Die Skora war klar und ruhig, so dass ich Klaus den Standort mitteilte und auf ihn wartete. Gemeinsam schaufelten wir dann noch ein Weilchen und hatten unterschiedliche Erfolge. Meine Stelle war dieses Mal nicht so gut gewählt. Es gab natürlich Gold, aber nicht so viel wie beim letzten Mal. Trotz allem aber ein schöner, nasser Ausflug und Abschluss der WM 2022 in Złotoryja.
Erik