Die Redensart - Das Gold ist da, wo man es findet, ist weitverbreitet, und beinhaltet viel Wahres, doch auch eine Menge Ironie! Aus Fachbüchern den theoretischen Teil zu lernen ist grundlegend für den Erfolg der Goldsuche. Doch haben diese auch eine dunkle Seite! Denn allzuschnell hat man sich dahingehend festgelegt, indem man glaubt, nun ganz genau zu wissen, an welchen Stellen sich die Goldsuche lohnt und an welchen nicht.

Und genau das ist ein hinterhältiger Virus, der vor allem einen Anfänger allzuschnell befällt! Die Ironie, die in dieser Redensart im Verborgenen klingt, bedeutet nichts anderes, als daß man auch an Stellen Proben nehmen soll, wo man zuweilen glaubt, dort dürfe eigentlich kein Gold vorkommen. Na ja, eigentlich, sagt eigentlich alles!

1. Die Goldsuche für Anfänger

Bevor man mit der Goldsuche anfängt, ist es ratsam, einschlägige Fachliteratur zu lesen und sich die Grundausrüstung für Goldgräber anzuschaffen. Mit der Probenahme fängt die eigentliche Goldsuche an. Das Gold ist nicht in und an einem goldführenden Fluß gleichbleibend verteilt. Es gibt also Stellen, wo mehr oder weniger Gold vorkommt.Und um die Stellen mit mehr Goldanteil finden zu können, und das wollen wohl die meisten Goldsucher, ist es unverzichtbar Proben zu nehmen. Und zwar an einer Stelle und an vielen Stellen so lange Proben zu nehmen, bis man eine vielversprechende Stelle gefunden hat.

Optimistisch und nicht pessimistisch sein, ist immer eine gute Voraussetzung. Dazu mal ein Vergleich zwischen einem Optimist und einem Pessimist. Ein optimistischer Goldsucher und ein pessimistischer Goldsucher bei der Probenahme Ein optimistischer Goldsucher ist immer fleißig, da er Probe nach Probe nimmt. Ein pessimistischer Goldsucher ist immer eher faul, da er die Probenahme oft ablehnt! Ein optimistischer Goldsucher findet eine lohnende Stelle oft, ein pessimistischer Goldsucher selten. Seien Sie also optimistisch, und nehmen Sie an einem goldführenden Gewässer Proben auch an Stellen, wo ein Pessimist kein Gold vermutet! Methodisch vorzugehen führt immer bedeutend schneller zum Ziel als chaotisch. Daher ist ein methodisches Vorgehen ratsam. Die Methodische Vorgehensweise für schnelldenkende Goldgräberanfänger:

1. Fachliteratur für Goldgräber kaufen und lesen. 

2. Die Grundausrüstung für die Goldsuche kaufen, also Schaufel, Waschpfanne, Waschsieb, Sniffer Box, Sammelfläschchen und eine Sprühflasche mit ein wenig Spülmittel. Hinweis: Den richtigen Umgang mit den hier aufgezählten Dingen muß man im Schlaf beherrschen, daher sollte man sich dies von einem Profi zeigen lassen oder einen der vielen Lehrgänge besuchen.

3. Dann Probenahme, Probenahme und nochmals Probenahme, bis eine vielversprechende Stelle gefunden wird. - Also gute Stelle suchen, suchen und nochmals suchen.

4. Dann immer optimistisch bleiben, bis es klappt, mit dem Finden einer guten Stelle!

5. Wenn eine gute Stelle gefunden ist, dann überlegen und festlegen, welcher Waschtyp für diese Stelle richtig ist. – Pfanne oder Rinne

6. Erst dann, nach sorgfältiger Recherche die ausgewählte Waschrinne anschaffen oder selber bauen.

7. Letztendlich mit dem Goldwaschen beginnen.

 

 2. Das Goldauswaschen mit der Kunststoffwaschpfanne für Anfänger

1. Grundausstattung "Waschpfannen-Set" - bestehend aus Waschpfanne und Sieb

2. Kniehohe Stiefel sind unbedingt erforderlich, wenn man keine nassen Füße oder Rückenschmerzen haben will, da man beim Waschvorgang möglichst kniehoch im Wasser stehen soll. Je tiefer man im Wasser steht, um so weniger braucht man sich zu bücken!

 

Steine vom Sand trennen

1. Sieb in die Wasch-Pfanne stellen.

2. Sieb mit Material füllen – keine Steine herauswerfen, da das Gold oft an den Steinen klebet!

3. Mit diesen ineinandergesteckten Gegenständen ins Wasser gehen – gefülltes Sieb auf Wasch-Pfanne belassen!

4. Damit so weit ins Wasser gehen, bis man sich bald nasse Füße holt.

5. Das Gebilde, also ineinandergestecktes Sieb und Wasch-Pfanne so weit ins Wasser stellen, bis der Wasserspiegel über die Kiesel ragt.

6. Nun das Gebilde, also ineinandergestecktes Sieb und Wasch-Pfanne heftig hin und her drehen. Auf diese Weise wird der Sand mit Gold vom groben Kies getrennt. Sand, Gold wandert in die Wasch-Pfanne, Kiesel verbleiben im Sieb.

7. Nun das Gebilde, also ineinandergestecktes Sieb und Wasch-Pfanne hochheben.

8. Dann das Wasser aus der Wasch-Pfanne herauslaufen lassen und damit an Land gehen.

9. Wenn man an Land ist, das Gebilde abstellen und das Sieb entnehmen.

10. Steine, zumeist Kieselsteine, auf eine ebene Stelle aus dem Sieb kippen.

11. Diesen Haufen Steine nach Nuggets untersuchen.

 

Hellen Sand vom dunklen fast schwarzen Magnetit – Sand trennen

1. Mit der Waschpfanne ins Wasser gehen.

2. Waschpfanne komplett ins Wasser tauchen.

3. Waschpfanne kräftig hin und her drehen. Dadurch sinkt alles Schwere, also das Gold und der Magnetit – Sand nach unten, der leichtere Sand verbleibt oben.

4. Dort, wo die Waschpfanne Riffeln hat, diese schräg ins Wasser halten und kräftig durch Vorwärts- und Rückwerts - Bewegungen hin und her bewegen. Leichtere Materialien gelangen somit ins Wasser, Gold und Magnetit – Sand verbleibt in der Pfanne.

5. Hat man etwa die Hälfte des Materials auf diese Weise aus der Pfanne herausgewaschen, Punkt 2 wiederholen. Also Waschpfanne kräftig hin und her drehen, damit alles Schwere nach unten sinkt.

6. Erneut die Waschpfanne hin und her, also nach vorn und hinten bewegen.

7. Irgendwann sieht man den dunklen fast schwarzen Magnetit – Sand. Jetzt vorsichtig auf Treppchen auswaschen, bis man nur noch schwarzen Sand sieht!

 

Schwarzen Sand vom Gold trennen

1. Schwarzen Sand mit ein wenig Wasser auf dem Boden der Waschpfanne spülen.

2. Dann eine kreiselnde Bewegung ausführen, wodurch das Gold vom schwarzen Sand getrennt wird. Mit Pipette Gold aufsaugen. Fertig!

Bei viel Black – Sand ist der Gebrauch von einem Magnetit Magnet empfehlenswert. Gebrauchsanweisung vom Magnetit Magnet lesen!

 

Viel Freude und viel Erfolg bei der Goldsuche wünscht Edwin Henrich Nonone

 

Verfasser: Edwin Henrich Nonone

Fassung leicht gekürzt durch E. Pau